Was sind Marisken?
Marisken (auch: Perianalfalten / Analläppchen) sind hautfarbene, weiche, in der Regel harmlose, weil gutartige Hautlappen bzw. Knoten am After. Sie können sich an mehreren Stellen um den Anus herum bilden. Man kann sie am Analausgang ertasten oder mit dem Spiegel sehen.
Wie entstehen Marisken?
- Marisken können nach starkem Pressen, zum Beispiel bei hartem Stuhl oder einer schweren Entbindung auftreten.
- Es gibt auch Fälle, in denen Marisken als Folge einer Perianalvenenthrombose auftreten.
- Marisken können auch als Begleiterscheinung einer chronischen Analfissur vorkommen.
- In sehr seltenen Fällen kann sich in einer Mariske ein Afterkrebs entwickeln (Analkarzinom).
- Oft lässt sich bei vorhanden Marisken eine eigentliche Ursache nicht mehr feststellen. Dann spricht man von einer primären Bildung der Marisken.
Welche Symptome und Beschwerden treten bei Marisken auf?
Marisken sind harmlos und schmerzen nicht. Solange sie klein sind, verursachen sie keine Beschwerden. Im Einzelfall können sie bis zu einigen Zentimetern groß werden. Dabei kann es zu Schwierigkeiten bei der Analhygiene kommen.
Soll man Marisken behandeln?
Wenn Marisken aufgrund ihres Größenwachstums zu Behinderungen bei der Analhygiene führen und in der Folge davon z. B. ein Analekzem mit Afterjucken entsteht, kann ein kleiner operativer Eingriff empfehlenswert sein.
Wenn Marisken nicht mehr von weicher Konsistenz sind, sondern sich verhärten, sind auf jeden Fall eine operative Entfernung und eine feingewebliche Untersuchung erforderlich.
Die kleine OP-Wunde nach Entfernung von Marisken heilt in der Regel innerhalb von 2-4 Wochen ab.